Anne-Marie Salome Brenner

Anne-Marie Salome Brenner, geboren 1957, lebt seit 1982 in Tübingen. Von 1978 an macht sie Ausstellungen, Lesungen, Rundfunkbeiträge, Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, eigene Lyrikbände. Zuletzt erschien 1998 ihr Bild- und Gedichtband "menschenorts".

Sie ist Autodidaktin, malt und schreibt aus innerer Notwendigkeit. Die meist großformatigen Bilder – lebendig in kräftigen Farben entziehen sich aktuellen Trends und kunsthistorischer Einordnung. Sie entspringen einem bewegten, auch leider-füllten Leben. Sie lassen die Erfahrungen und Gefühle zu Gestalten, Seelenlandschaften, Misch- und Menschenwesen werden, die auf der Leinwand ein Eigenleben entwickeln. Die Künstlerin gerät in Konflikt mit gesellschaftlichen Strukturen und setzt als eine Gegenwelt die bildnerische Form dagegen: das Zeugnis, die Vision, die Liebe und leidenschaftlichen Lebenswillen. Malerei, Dichtung und das Leben befinden sich in einem spannungsreichen Wechselverhältnis, der Weg dort hindurch gleicht oft einem Seiltanz.

Anne-Marie Salome Brenner wurde 1985 mit einem Arbeitsstipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg und 1987 mit dem Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Anne-Marie Salome Brenner verstarb nach langer Krankeit am 7. 6. 2024 und wurde am 4. 7. auf dem Tübinger Stadtfriedhof beigesetzt.